Circuit Diagram Builder beta online wurde für die Erstellung von Schaltplänen für kleine bis mittlere elektrotechnische Anlagen entwickelt. Die Hauptanwendung liegt in der Fertigung von Verteilerplänen zur Anlagendokumentation durch den Elektrotechniker. Die Web-Applikation ist intuitiv und ohne Kenntnisse im Umgang mit CAD-Systemen zu bedienen. Sie benötigt keine "Spezial-Software" und ist für jedermann zugänglich.
Die Anwendung besteht aus einer interaktiven SVG-Grafik mit Koordinatensystem und Titelfeldern, welche die Basis des Schaltplans bildet und einem Java-Applet in Form einer vertikalen verschiebbaren Arbeitsleiste für das Einfügen der Schaltsymbole und Leiterverbindungen.
Für die fehlerfreie Ausführung des Programms muß sich zusätzlich folgende Software auf ihrem System befinden bzw. folgende Funktion aktiviert sein:
Das Drucken der einzelnen Schaltplanblätter erfolgt über die Druckfunktion des Browsers. Vor dem ersten Druck müssen die Druckeinstellungen wie folgt angepasst werden:
Der Konfigurationsdialog ist über das Browsermenü "Datei" > "Seite einrichten..." zu erreichen.
Das Arbeitsblatt ist in Zeilen und Spalten aufgeteilt. Die Zeilen sind mit fortlaufenden Ziffern und die Spalten mit fortlaufenden Buchstaben beschriftet. Mit dem Mouse-Zeiger lässt sich jeder Zeilen-/Spaltenschnittpunkt (Zelle) markieren. In der Arbeitsleiste wird die entsprechende Bauteilposition (Detail) angezeigt und zur Bearbeitung frei gegeben.
Das Zeichnen der Schaltsymbole erfolgt durch Eingabe einer Zeichenkombination im Textfeld "Bauteil-Code" der Arbeitsleiste. Die Zeichenketten sind allgemein sprachgebräuchliche Abkürzungen aus dem Bereich der Elektrotechnik wie z.B. "ls" für den Leitungsschutzschalter und "fi" für den Fehlerstromschutzschalter oder standardisierte Bauteilbezeichnungen wie z.B. "k" für ein Schütz. Für das Setzen der Schaltzeichen stehen zwei übereinanderliegende Layer zur Verfügung. Somit ist es möglich, zwei Symbole miteinander zu kombinieren. Durch betätigen der Eingabetaste bzw. der "Übernehmen"-Schaltfläche wird das Schaltzeichen im Schaltplan dargestellt.
Alternativ zur Texteingabe kann der Bauteil-Code auch aus der Symbol-Bibliothek ausgewählt werden. Die Funktion steht im Arbeitsleisten-Menü unter "Bearbeiten" > "aus Bibliothek" zur Verfügung. Die jeweilige Layer-Zuordnung ist vor eingestellt.
Für die Beschriftung und Benennung der Bauteile stehen in der Arbeitsleiste drei Textzeilen zur Verfügung. Die Kennzeichnung der Anschlußklemmen erfolgt mittels einer Tabelle deren Aufbau sich an einem Bauteil-Modell mit 6 Anschlüssen oben, 4 Anschlüssen rechts, 4 Anschlüssen links und 6 Anschlüssen unten orientiert.
Die Beschriftung der Zielbezeichnungen und Titelfelder erfolgt analog zu der Bauteil-Beschriftung.
Ein Projekt umfasst eine Sammlung mehrerer Schaltplanblätter.
Als Mustervorlagen und zur Veranschaulichung der Programmleistungsfähigkeit stehen in diesem Menü verschiedene Schaltpläne zum Anzeigen und Bearbeiten zur Verfügung. Die Vorlage "Schaltzeichen" präsentiert alle Schaltzeichen und Leitungsverbindungen aus der Symbol-Bibliothek und deren Bauteil-Code.
Der fertig erstellte Schaltplan kann auf einem lokalen Datenträger, z.B. der Festplatte, gespeichert und von dort auch wieder geladen werden.
Die Funktionen beziehen sich auf alle Daten inklusive Beschriftungen einer Bauteil-Position. Das Löschen und Einfügen der Daten in die Zeichnung werden erst nach zusätzlichem Betätigen der "Übernehmen"-Schaltfläche wirksam.
Der Menü-Eintrag besitzt mehrere Untermenüs mit nach Kategorien sortierten Bauteil- und Leitungssymbolen. Die Symbolübernahme in die Zeichnung erfolgt erst nach zusätzlichem Betätigen der "Übernehmen"-Schaltfläche.
Über diese Funktion können komplexe und häufig wiederverwendete Stromkreispfade in den Verteilerplan eingefügt werden. Neben der Auswahl von vorgefertigten Schaltungen ist das Laden eigener Makros, die in der Auszeichnungssprache XML erstellt wurden, möglich. Die Option Parameter-Eingabemasken im Makro-Code zu definieren, verleiht dieser Zusatzfunktion eine besondere Dynamik. Der Nutzer kann Bauteilbeschriftungen individuell anpassen und eine automatisch fortlaufende Nummerierung ist realisierbar. Für die Information über den Aufbau der XML-Datei kann die Dokumenttyp-Definition (DTD) und der Quelltext des Makros für einen 1pol. LS-Schalter eingesehen werden.
Der Menü-Eintrag besitzt Unter-Funktionen mit denen Seiten angefügt, gelöscht und kopiert werden können. Die Funktionen "neu" und "neu aus Kopie" erstellen eine zusätzliche hinter der aktuell angezeigten Seite. Ein Projekt muß mindestens aus einer Seite bestehen.
Durch Selektion dieses Menü-Eintrags lassen sich die Bauteil-Positionen in der Zeichnung per Pfeiltasten und der STRG-Taste markieren. Voraussetzung ist die Positionierung des Cursors in einem der Textfelder in der Arbeitsleiste oder die vorherige Betätigung der "Übernehmen"-Schaltfläche.
Mit dieser Einstellung bleiben die aktuellen Eingaben in den Textfeldern und der Anschluss-Tabelle beim Wechsel zwischen den Bauteil-Positionen unverändert. Somit lassen sich mehre Symbole vom gleichen Typ und Texte mit identischem Inhalt hintereinander an unterschiedlichen Positionen in der Zeichnung platzieren.
Die Deaktivierung der Einstellung blendet den "Mouse"-Auswahlrahmen aus. Diese Maßnahme ist gegebenenfalls beim Druck der Zeichnung erforderlich.